rent2Drive-racing mit guter Leistung in der BMW-Cup-Klasse

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von Oepen / Dormagen auf der Start-Ziel-Geraden // Foto: Andreas Krein

Man könnte an dieser Stelle mal wieder das typische Eifelwetter beklagen, sich darüber auslassen, dass dichter Nebel den Teilnehmern des „KW 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen“ eine Menge Geduld abverlangte.

Dass dadurch das Qualifikationstraining erst um 12 Uhr mittags begann und auf knapp die Hälfte der regulären Dauer verkürzt wurde. Dass das eigentlich für eben 12 Uhr angesetzte Rennen in seiner Distanz von sechs Stunden auf viereinhalb eingedampft wurde. Oder aber man vermeidet es, sich über diese seit jeher mit dem Rennsport auf dem Nürburgring verbundene Wetterthematik auszulassen und sich stattdessen auf die Rennfakten zu konzentrieren.

Nun dann aber wirklich zu der nüchternen, emotionsbefreiten Schilderung der eigentlichen Ereignisse rund um den sechsten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) des Jahres 2025.

Bedauerlicherweise musste das Döttinger Team rent2Drive-racing im Vorfeld des Rennens ein im Vergleich zur bisherigen Saison reduziertes Line-Up bekannt geben. Der V5-Taxi-Cayman hatte dieses mal Freischicht. Publikumsliebling „Fluffy“ übernahm zumindest freitags die Rolle eines Taxis, genauer gesagt eines Renntaxis und chauffierte Gäste des Teams durch die „Grüne Hölle“. Am Samstag hatte aber dann auch dieser 6-Zylinder-Boxer Ruhepause.

Die dadurch nicht minder motivierte und engagierte Mechanikertruppe konnte sich somit auf die beiden BMW 325i fokussieren, die in der gleichnamigen Cup-Klasse an den Start gingen. Mittlerweile als altbekannt zu bezeichnen ist dabei die Startnummer 112, die dieses Mal von Sven Oepen und Manuel Dormagen bewegt wurde. Zu diesem Fahrzeug gesellte sich die Startnummer 117, in der sich „Joe“ und „Dave“ am Steuer abwechselten. Die beiden Briten platzierten sich im Training als Dritte dabei zwei Plätze vor den Teamkollegen.

Mit weniger Fortune begann aber dann um 14 Uhr das Rennen: Bereits in Runde eins wurde das Duo von der Insel von einem Konkurrenten getroffen. Die Strafe für den Verursacher verhinderte freilich nicht eine eigene, knapp 20-minütige Reparaturpause, in der die perfekt abgestimmt arbeitende Boxencrew den beschädigten Querlenker tauschte und die Achse wieder richtete. Mehr als ein siebter Platz (bei acht gestarteten Fahrzeugen in der Klasse) war so im Anschluss nicht drin. Positiv zu erwähnen bleibt, dass man gegen Rennende jedoch in Kontakt mit den Positionen fünf und sechs war. Teamchef David Ackermann sparte daher im Anschluss nicht mit Lob in Richtung der beiden Teamneulinge.

Nicht minder lobenswert war die Leistung des Duos Oepen/Dormagen. Zwischenzeitlich lag man sogar auf Position zwei und somit auf Podiumskurs. Angesichts der starken Konkurrenz verpasste man dieses am Ende jedoch denkbar knapp – um nicht einmal sechs Sekunden. Man merkt: Ohne Emotionen funktioniert der Rennsport am „Ring“ dann doch nicht. Am 13. und 14. September steht dann ein sogenannter „Double-Header“ an, bei dem die Läufe sieben und acht binnen 48 Stunden abgehandelt werden. Dann – so Ackermann – wird auch zumindest wieder ein Porsche am Start sein.