Doppelsieg für Max Aschoff beim American Fan Fest in Hockenheim

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Doppelsieg für Max Aschoff
Max Aschoff feierte in Hockenheim einen Doppelsieg

Max Aschoff (Ginetta G58) war der Mann des Wochenendes. Beim Auftritt der Sports Car Challenge im Rahmen des American Fan Fests feierte der Ginetta-Pilot einen Doppelsieg. Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring verwies er Benjamin Hotz (Ligier Turbo) auf Rang zwei, im zweiten Heat Stephan Rupp im Ligier JS P3.

Die LMP 3 Boliden werden in der Sports Car Challenge immer mehr zum Maß der Dinge. Das zeigte Max Aschoff mit zwei im Grunde deutlichen Siegen. Vor allem Benjamin Hotz im Division 2 Auto zeigte sich nach den beiden Qualifyings als heimlicher Favorit. In beiden Trainingsdurchgängen erzielte der Schweizer die Bestzeit. Allerdings sind schnelle Rundenzeiten nur das eine, denn am Ende zählt auch meist die Power. Und da muss Hotz mit seinem Ligier gegenüber den Division 1 Wagen passen. So setzten sich Aschoff und Rupp am Samstag gleich an die Spitze, während Hotz auf Rang drei folgte. Der Ligier-Pilot klebte zwei Runden am Heck von Rupp, ehe er endlich vorbeikam. Aschoff nutzte diesem Umstand für sich und brachte den Erfolg letzten Endes souverän über die Ziellinie. „Das Rennen war ganz gut. Ich hatte gleich einen guten Start erwischt und waren direkt vorne. Benjamin Hotz war auf drei zurückgefallen. Das hat mir am Anfang Luft gegeben, da wir etwas Abstand gewinnen konnten. Mit den vielen Überrundungen ist auch viel Glück dabei, dass man gut durchkommt. Du gewinnst Zeit, verlierst aber auch welche. Im Endeffekt konnten wir das Rennen aber gut managen und ins Ziel bringen“, berichtete Aschoff.

Benjamin Hotz im Ligier
Benjamin Hotz holte zwei Siege in der Division 2

Zumindest im ersten Heat konnte Hotz als Gesamtzweiter und Sieger der Division 2 seine Qualitäten unter Beweis stellen. Der Schweizer drehte noch die schnellste Rennrunde. „Das Rennen war nicht schlecht, aber es waren zu viele Autos und zu viel Verkehr. Ich habe Max Aschoff immer gesehen. Durch den Verkehr und die Überrundungen war der Abstand mal größer, dann wieder kleiner. Aber nach vorne hat es nicht mehr gereicht“, berichtete Hotz. Im zweiten Durchgang steuerte Hotz bereits nach zwei Runden die Box an. Ein Schlaub war vom Turbo abgegangen. Zwar fuhr Hotz noch einmal raus, aber da war die Messe schon gelesen. Den zweiten Rang holte sich dadurch Stephan Rupp, der im ersten Rennen nach zehn Runden seinen Ligier LMP3 vorzeitig abstellen musste. „Das Rennen war sehr gut. Es sind alle sehr fair gefahren. Natürlich war es auf der Strecke sehr voll und die Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Klassen sind schon groß. Aber es ist ja für alle gleich. Es war sehr angenehm und wir sind auch sehr zufrieden“, zog Rupp sein Fazit.

Zweimal Gesamtdritter wurde Mike Fenzl im Ligier JS53 Honda. Fenzl hatte im Grunde keine Gegner, durfte aber im zweiten Rennen noch über den Sieg in der Division 2 jubeln. „Es wäre natürlich spannender gewesen, wenn noch mehr Fahrzeuge dabei gewesen wären. Somit bin ich fast alleine gefahren. Trotz allem hat es Spaß gemacht bei der Veranstaltung hier“, so Fenzl. Im ersten Rennen landete Peter Kormann (PRC WPR60 Honda Kompressor) hinter Fenzl auf Rang vier. Kormann war quasi im T-Car unterwegs, nachdem der Motor des eigentlichen Einsatzfahrzeuges nicht fertig wurde. „Ich musste mit dem Ersatzauto fahren, da mein Motorenbauer in Urlaub ist. Das Ist über fünf Jahre älter und hat auch weniger Leistung. Von daher bin ich mit dem Ergebnis hier schon zufrieden“, so Kormann.

Rang fünf belegte Jasmin Fiedler im PRC S4 Honda, die sich mit ihrem Ergebnis zufrieden zeigte: „Es war durch den Verkehr nicht ganz einfach, aber es ging alles gut. Die Reifen haben gepasst. Die Strecke hat mir gut gefallen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen und dem Ergebnis.“ Besser lief es am Sonntag, wo die PRC-Pilotin auf dem vierten Gesamtrang das schwarz-weiß karierte Tuch sah. Peter Kormann strandete dagegen nach einer Kollision mit einem kleineren Tourenwage im Kiesbett Eingang Motodrom. Zumindest ein stellenweises gutes Debüt feierte Felix Haas im PRC SC97 BMW. Der Schweizer, eigentlich im historischen Rennsport unterwegs, zeigte im ex-Fahrzeug von Alexander Seibold eine ansprechende Leistung. Musste allerdings den PRC auf Platz vier liegenden vorzeitig abstellen.